Privates Netzwerk Medizingeschädigter - Opfer berichten, helfen und suchen weitere Kontakte
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Propofolmißbrauch durch Mehrfachverwendung Im Oktober 2002 ist unsere 3-jährige Tochter nach einer ambulanten Zahnbehandlung unter Vollnarkose durch den Missbrauch von Propofol verstorben. http://www.aerzte-pfusch.de/Opfer/TodbeimZahnarzt.html Gegen den Narkosearzt wird durch die Staatsanwaltschaft X seit dem ermittelt. Es liegen nach 2 ½ Jahren 18 (?) Gutachten und Gegengutachten vor, aus denen allen eindeutig hervorgeht, dass der Missbrauch des Narkosemittels Propofol durch den Narkosearzt für den Tod unserer Tochter verantwortlich ist. Während der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft haben wir uns ebenfalls intensiv mit den Wirkungen des Medikamentes, den möglichen Folgen für den Arzt und den Zuständigkeiten der Behörden, welche Maßnahmen gegen den Arzt veranlassen können und müssen, befasst. Dabei sind wir auf verschiedene Fälle gestoßen, bei denen ebenfalls Propofol für die Schädigung der Patienten verantwortlich ist. Bereits 2 Wochen vor unserer Tochter starb ein 3-jähriges Mädchen im Raum Fulda bei einer ambulanten Zahnbehandlung an den Folgen der überdosierten Narkose. Es handelte sich hier um Nachlässigkeit. Im Dezember 2002 starb ein 4 jähriges Mädchen aus Wien nach einer ambulanten Zahnbehandlung unter Vollnarkose. Die erforderliche Überwachung nach der Narkose wurde zum Teil gar nicht oder nur sehr nachlässig durchgeführt. Der betreffende Arzt und die damals anwesende Krankenschwester wurden im Oktober 2004 vor dem Landgericht Wien verurteilt. Im Januar 2003 starb in Hamburg ein 3-jähriges Mädchen ebenfalls nach einer ambulanten Zahnbehandlung unter Vollnarkose wegen Überdosierung. Im Dezember 2004 wurde in Detmold einem Anästhesisten die Approbation entzogen, da er mehrere Patienten nacheinander mit einem Mittel aus ein und derselben Flasche narkotisiert hatte, also verunreinigtes Narkosemittel verwendet wurde, und diese Patienten zum Teil mehrere Tage danach mit Vergiftungserscheinungen im Krankenhaus behandelt werden mussten. In Erlangen ist Mitte Januar dieses Jahres wieder ein Fall an die Öffentlichkeit gekommen, bei dem ein Anästhesist die Narkosen nicht vorschriftsgemäss durchgeführt hat und Patienten dadurch zu Schaden gekommen sind. Jedes dieser Vorkommnisse resultiert zum größten Teil aus der Sorglosigkeit der beteiligten Anästhesisten. Wir suchen über diesem Weg weitere Patientenopfer, die durch den nachlässigen und sorglosen Umgang mit dem Narkosemittel bei einem medizinischen Eingriff geschädigt wurden. Unser Ziel ist es dabei, dass durch die entsprechenden Einrichtungen mit der Vorlage der gesammelten Fälle bewirkt wird, dass der Umgang mit dem Narkosemittel Propofol vor allem auf bei Kindern strenger reglementiert wird und die Patienten nicht weiterhin diesem hohen Risiko ausgesetzt werden.
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