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Geburtsschaden in Bremen




Hallo Ihr lieben Leser !

Wir haben auch einen schwerstbehinderten Sohn, der jetzt 6 Jahre jung ist. Er wurde leider auch an einem Wochenende in einem Krankenhaus in Bremen "geboren"! Geboren ist eigentlich der falsche Ausdruck, denn wir hatten die klassische Wochenend-situation.

P. kam mit einer Notsektio 8 Tage über der Zeit Tod zur Welt. Extremer Sauerstoffmangel ist Ursache seiner dauerhaften Schädigung.

Meine Frau wurde mit Blasensprung und dicklich grün - gelben Fruchtwasser morgens stationär aufgenommen und es wurde erst um ca. 22.30 Uhr die Geburt eingeleitet.

Die Geburt war dann am nächsten Morgen während des Schichtwechsels.- Mich hat man beruhigt und am Abend nach Hause geschickt. -

P. kann weder stehen noch gehen, weder essen noch trinken, nicht sprechen und nicht kontrolliert greifen.

Zusätzlich wird er aufgrund massiver Lungen-probleme, hervorgerufen durch unzählige Medikamente, mit Sauerstoff versorgt. Ferner leidet P. unter massiven Schlafstörungen und schläft nur mit dem Narkosemittel Cloralhydrath.

Aber wir haben gelernt, mit unserer Situation gut umzugehen und wollen unseren Sohn nicht mehr missen! Er macht uns sehr viel Freude und zeigt wenn es Ihm gut geht, genauso wenn es Ihm schlecht geht.

Er macht Schubweise, durch unterschiedliche Therapien mäßige Fortschritte und kommt im Sommer in eine Behinderten - Schule.

Die große Sauerei, bei allem Sachverstand für Politik und Medizinern etc., ist allerdings, dass wir ein Schlichtungsverfahren in Hannover gewonnen haben und die Stadt Bremen nicht bezahlt. Sogar die häufig angezweifelte Kausalität haben wir mit einem neutralen Gutachten bewiesen.

Viele Mediziner, Politiker und Vereine stehen hinter uns und können die Haltung der Stadt Bremen nicht verstehen.

Sie sind sogar verärgert, weil auch die Ärztekammer Bremen sich schriftl. zu diesem Fall gegen die Vorgehensweise der Stadt geäußert hat!

Dieses Schreiben müßte man sich normalerweise einrahmen!

Die Fraktionen und Ministerien auch über die Landesgrenzen hinaus haben Kenntnis von diesem Fall. Daran kann man mal sehen wie schwierig die Situation in Bremen ist.

Von derzeit über 200 gemeldeten Arzthaftpflichtfällen, beim Bremer Senat in 3,3 Jahren, sind derzeit 181 ungeklärt.

Wir für unseren Teil, werden jetzt Klage einreichen und am 10. Juni 2003 gemeinsam mit unseren Anwalt eine Pressekonferenz abhalten.

Es ist schon interessant wie heiß die Presse auf diesen Fall ist. Bei dieser Gelegenheit würden wir uns freuen, wenn sich bei uns ebenfalls geschädigte Eltern speziell aus dem Raum Bremen vorerst per Email melden, um endlich einmal Transparenz in die so leichtfertig diagnostizierten "Schicksalsfälle" zu bringen.

Es steht außer Diskussion, dass das Land Bremen mit seinem Verhalten den Sinn und Zweck sämtlicher Schlichtungsstellen in Frage stellt und somit eine Welle an Strafanzeigen gegen Ärzte fördert.

Sicherlich steht es uns nicht zu, ein Urteil darüber zu fällen, ob die Ärztin inkompetent war oder Personalmangel ausschlaggebend gewesen ist.

Defacto gibt es aber eine Reihe von Ungereimtheiten in der Kurve, die wir auch glücklicherweise beweisen können. Dieses macht die Angelegenheit natürlich noch brisanter, noch dazu die Verantwortlichen davon Kenntnis haben!

Bezeichnend in unserem Fall ist ebenfalls, dass unsere Ärztin v.D. - nicht nur bei meiner Frau, wie wir später erfuhren - am darauffolgenden Tag mit einem Blumenstrauß am Krankenbett erschienen ist.

Dennoch hat zwischenzeitlich der " Blumen - Wahnsinn" Einhalt genommen und sich die Ärztin in Bremen selbständig gemacht. Hier kann sie wenigsten, wenn sie denn überhaupt eine Mitschuld trägt, keine Geburtenschäden mehr verursachen!

Abschließend kann ich nur jedem werdenden Vater raten, niemals sich von Ärzte "einsalbern" zu lassen und stets bei seiner Frau zu bleiben.

Besser noch öffentlich eine Art Patientenprotokoll zu führen und ungeachtet sämtlicher Vorschriften ein funktionsfähiges Handy dabei zu haben.

Alleine die Tatsache, dass man dem Wunsche meiner Frau - mich in der Nacht anzurufen - nicht Folge geleistet hat, ist eine Straftat.

In derartigen Fällen einfach die Polizei zu verständigen wirkt Wunder und stellt unsere Politiker und Ärzte vor eine ganz neue Herausforderung im Qualitäts-management .........

Wir wünschen allen Betroffenen viel Kraft und Ausdauer, sowie sämtlichen Pflegepersonal und Medizinern eine evtl. Mittäterschaft zukünftig mit besten Gewissen zu prüfen.


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