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Anfang September 04 erlitt ich eine Schenkelhalsfraktur und wurde gleich am Wochenende operiert. Nach 9 Tagen in der Klinik wurde ich zur Reha geschickt. Die Wunde wollte jedoch nicht richtig heilen und am 10. Tag der Reha entleerte sich soviel Flüssigkeit aus der Operationsnarbe das man mich sofort zurück in die Klinik schickte. Dort wurde ein Abstrich gemacht und die Wunde wurde noch mal nach operiert. Danach teilte man mir mit, dass ich mich während der Operation mit Staphylococcus aureus infiziert hatte. Es wurden Antibiotikaketten eingelegt und ich musste 6 Wochen Cibrobay einnehmen. Danach wurde mein Bein rot und heiß und ich bekam Zuhause Schüttelfrost. Mein Hausarzt schickte mich sofort in ein anderes Krankenhaus wo sich herausstellte das ich eine schwere Infektion habe. Mein Gammanagel war infiziert und der Knochen begann sich aufzulösen. In einer großen Operation wurde der Nagel getauscht der Knochen aufgebohrt und ausgespült. Seitdem habe ich Schmerzen und es bilden sich immer neue Abzeße an meinen Narben. Es eitert ständig aus einem Loch in meinem Bein. Die Ärzte sagen der Keim sitzt immer noch an meinem Metall im Körper. Erst sollte der Nagel ein halbes Jahr drinnen bleiben, dann ein Jahr, jetzt soll er zwei Jahre drin bleiben. Ich gehe seitdem am Stock und habe meine Arbeit verloren. Ich fühle mich im Stich gelassen. Ich glaube den Ärzten gehe ich langsam nur noch auf die Nerven weil ich möchte das der Nagel entfernt wird. Dann hört endlich mein Bein auf zu eitern. Ich wäre froh wenn ich mich mit Menschen austauschen könnte denen etwas ähnliches passiert ist. Ich verfalle langsam in Depressionen. Da ich selbstständig war habe ich überhaupt kein Einkommen mehr und ich habe als Medizinische Fußpflege gearbeitet und davor war ich Arzthelferin. Mit einer eiternden Wunde darf ich aber in keinem medizinischen Beruf arbeiten. Der Staphylococcus aureus kann meiner Meinung da am besten Auftreten wo Unsauberkeit herrscht. Das kann aber niemand beweisen. Bitte um Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen!
vates Netzwerk Medizingeschädigter - Opfer berichten, helfen und suchen weitere Kontakte Haben Sie selber Ärztepfusch erleben müssen?
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