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Einstelldatum: 28.11.2006

Vom Blasenkrebs zur Dialyse




Mein Mann hatte im September/Oktober 2003 Blut im Urin und suchte einen Urologen auf. Nach 6 Wochen in dem alle möglichen Untersuchungen gemacht wurden, teilte ihm der Urologe mit, dass er "Gesund wie ein Bär wäre" und das Blut käme vom Stress.

Im Laufe der nächsten Monate wurden die Beschwerden immer schlimmer und zu dem Blut im Urin kam auch noch ein Druck auf der Blase hinzu.

Im Februar waren wir bei unserem Hausarzt, da die Beschwerden nicht besser wurden. Er verwies uns gleich an einen Urologen und wir teilten ihm mit, dass wir dort waren, ohne Befund. Er behandelte 4 Wochen mit Antibiotika und erzielte auch keine Besserung.

Im März / April 2004 machte er uns einen Termin bei einem Urologen aus und mein Mann wurde dort untersucht. Bei einer versuchten Blasenspiegelung wurde festgestellt, dass mein Mann Blasenkrebs hatte und einer der 3 Tumore war bereits im Blasenboden und der Urologe konnte keine Blasenspiegelung mehr machen, da er gar nicht mehr in die Blase kam.

Die Blasenspiegelung war am xx.xx.2004. Am xx.xx.04 war mein Mann im Krankenhaus zur Gewebeentnahme aus der Blase und wir erhielten am xx.05.04 die Mitteilung, dass es Blasenkrebs, sehr aggressiv wäre.

Mit dem Hinweis, dass mein Mann eine Neoblase erhalten könnte (Blasenersatz aus Darm) erhielten wir einen Termin bei einem Professor, der angeblich der einzigste wäre, der diese Operation machen könnte. Gesprächstermin war am xx.xx.04. Bei dem Gespräch wurden nur die Vorteile dieser Operation erzählt, dass mein Mann zum Beispiel ein fast normales Leben würde führen können. Wir erhielten den Operationstermin für den xx.xx.04. Ich war bis auf 2 Besprechungen bei jedem Gespräch dabei und es wurden keinerlei Voruntersuchungen gemacht bis auf Röntgen, EKG, Blutabnehmen und es wurde auch noch immer kein Wort darüber verloren, welche Nachteile diese OP haben könnte.

Mein Mann wurde operiert und es ging ihm relativ gut. Er hatte Schmerzen und bekam von dem Oberarzt gesagt: "Das kommt von ihrem Übergewicht, sie müssen laufen".

Am xx.xx.04 kam ich ins Krankenhaus und der Professor sagte zu mir: "Ihr Mann hatte zwar Fieber und schlechte Blutwerte, er kann aber nach Hause". Da mein Mann vom Krankenhaus die Nase voll hatte, nahm ich ihn mit nach Hause. Nach 5 Stunden hatte sich sein Zustand so verschlechtert, dass ich ihn wieder in die Klinik fahren musste. Von dort wurde er mit dem Krankenwagen nachts in ein anderes Krankenhaus zum CT gefahren, wo dann festgestellt wurde, dass er ein 14 cm Abszess im linken Unterbauch hatte. Dieser Abszess hatte den Harnleiter verletzt und es musste in einer Notoperation ein Stück Darm an den Harnleiter verpflanzt werden. Es wurde außerdem ein Stant für ein halbes Jahr gelegt. Mein Mann hatte im Krankenhaus mehrere Infektionen mit der Bakterie E-Coli. Die, wie ich jetzt weiß, eine Bakterie ist, die nur im Darm vorkommt. Über die Gefährlichkeit der Bakterie wurde uns gegenüber kein Wort verloren und wir wurden auch nicht informiert, um welche Infektionen es sich handelt.

Ende 2004 konnte mein Mann endlich das Krankenhaus verlassen. Er hatte massiv Gewicht verloren und nach einer Magenspiegelung im Oktober landete er dann mit circa 10 Magengeschwüren auf der inneren Station.

Am xx.05.05 wurde der Stant wieder entfernt.

Wir waren danach in regelmäßigen Abständen, die von dem Urologen vorgegeben wurden dort und haben alle Untersuchungen, Urin, Blut machen lassen. Meinem Mann ging es wirklich kontinuierlich schlechter und ich kam mir wie eine hysterische Ehefrau vor, da es jedes Mal nach den Untersuchungen hieß: "Alles in Ordnung". Im Juli /August diesen Jahres schleppte ich meinen Mann zu unserem Hausarzt und dieser stellte diesmal fest, dass bei meinem Mann, die Werte für die Nieren (Kreatinin) seien schlecht - wir sollten zum Nephrologen gehen. Im August 2006 wurde durch den Nephrologen festgestellt, dass die Bakterie E-Coli durch die vielen Infekte, die mein Mann auch während der Behandlung beim Urologen und im Krankenhaus hatte mittlerweile resistent gegen Antibiotika war. Ich erfuhr dann auch dass diese Bakterie gefährlich sei. Die Nierenfunktion lag im August 2006 noch bei 30 Prozent. Der Nephrologe gab eine minimal Dosis Antibiotika prophylaktisch, es hat nichts genutzt. Die Nierenfunktion ist pro Monat um circa 1 Prozent gesunken seit er operiert wurde.

Im September hatte mein Mann eine erneute Infektion mit Fieber und der Nephrologe verschrieb ein Antibiotika. Ich rief ihn nach einer Woche an und sagte ihm, dass mein Mann fürchterlichen Ausschlag im Gesicht und am Körper hätte und bekam gesagt: "Heute ist Donnerstag, seit Freitag letzte Woche nimmt ihr Mann das Antibiotika. Er soll Morgen Abend aufhören." Das haben wir dann gemacht.

Am Sonntag bekam mein Mann Atemnot und ich dachte er hätte eine Infektion. Ich machte für Mittwoch einen Termin beim Internisten aus. Am Mittwochmorgen, konnte mein Mann nicht mehr deutlich sprechen und war total verwirrt. Ich rief morgens den Nephrologen an und fragte ob dies mit seinen Nieren zusammen hängen könnte. Seine Antwort war ich sollte zu Ihnen ins Krankenhaus kommen (Belegkrankenhaus mit Praxis) oder zu einem Arzt gehen. Ich packte meinen Mann ins Auto und fuhr ihn ins Krankenhaus.

Dort angekommen wurden diverse Untersuchungen wir Ultraschall, Blutabnahme gemacht.

Ich musste spät nachmittags leider gehen, da ich 2 Kinder zu Hause habe und das Geschäft meines Mannes schließen musste. Abends erhielt ich einen Anruf einer Schwester, die ich angesprochen hatte, dass mein Mann verwirrt sei, ich solle am nächsten Morgen ins Krankenhaus zur Visite zwischen 7 Uhr und 8 Uhr kommen, der Arzt wolle mit mir darüber reden. Als ich am nächsten Morgen um 7 Uhr dort war, sagte mir der Nephrologe mein Mann wäre über Nacht zur Überwachung in ein anderes Krankenhaus auf die Intensivstation verlegt worden, da er massive Atemnot hätte und sie wüssten jetzt, dass er ein akutes Nierenversagen habe. Seit dem Tag muss mein Mann 3 Mal in der Woche für 5 Stunden zur Dialyse. Wir haben jetzt einen neuen Urologen und dieser hat ganz nebenbei fallen gelassen, dass die Beulen auf dem Bauch meines Mannes, nicht normal sind, wie man uns erzählt hat, sondern das die Bauchdecke nicht geschlossen wurde und das wäre der Darm. Außerdem erzählte er uns, dass vor dieser Operation eine Nierenfunktionsprüfung hätte gemacht werden müssen.

Ich weis nicht, was noch alles passiert...

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