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Einstelldatum: 04.05.2006

Pfusch bei Milchzahn OP

Es gab aber weder Untersuchungen noch ein Gespräch, und dann wurde sie liegen gelassen und der nächste Patient operiert...


Meine kleine Schwester (6 Jahre) sollte ein Milchzahn in einem ambulanten OP Zentrum unter Vollnarkose entfernt werden. Sie leidet unter Asthma.

Als meine Eltern mit ihr eintrafen wurde weder eine Vor/Untersuchung noch ein Blutbild erstellt oder ein Ekg gemacht Weil in der Familie bekannt ist, dass wir die Narkose nicht vertragen, ließ meine Mutter bei dem besagten Fragebogen/Einverständniserklärung einige Fragen offen und unterzeichnete auch nicht, um dies erst mal in dem Vorgespräch abzuklären.

Es gab aber weder Untersuchungen noch ein Gespräch!

Die Kleine wurde direkt in den OP gebracht und die Kanüle gelegt. Es waren 30 Min. für die OP angesetzt, nach 1 1/2Std. wurde versichert: "Alles ist ok. Es gab kleinere Komplikationen", sie hätte bei der OP einen Asthma-Anfall erlitten aber, "Kein Grund zur Sorge." Nach einer weiteren Stunde lies sich meine Mutter nicht mehr davon abhalten in den OP zu gehen und sie traf der Schlag, als sie die Kleine so da liegen sah!

Die Kleine wurde inthubiert und hatte einen Brustkorb und Bauch vergleichbar in der Größe eines Medizinballes, die Luft die ihr künstlich und unter Druck eingeführt wurde ging nicht in die Lunge (da die bei der allergischen Reaktion verkrampft und zusammengezogen war) sondern unter die Haut! Und dann wurde sie liegen gelassen und der nächste Patient operiert. Der Arzt stellte meinen Eltern eine Überweisung ins Krankenhaus aus und sie mussten nochmals eine Stunde im Wartezimmer auf die Akten, die er mitgeben wollte, warten. In dieser Zeit wurde immer wieder versichert: "Alles ganz normal." Obwohl die kleine weder sprechen noch stehen/gehen konnte und auch, wie in diesem Fall, mehrmals schaumiges Blut gebrochen hatte!!!

Meine Eltern mussten auch das Krankenhaus in das sie der Arzt überwies mit dem eigenen PKW anfahren! Das Krankenhaus schüttelte nur mit dem Kopf und behandelte direkt, indem sie die Kleine auf die Intensivstation legten. Nach mehreren Tagen dort war erst ein Verdacht auf einen Lungenfellabriss, der sich zum Glück nicht bestätigte - Bestätigt hatte sich dann, dass sie durch diese OP einen Lungenriss erlitt...!

Im nachhinein stellte sich heraus, dass der Arzt den Fragebogen überhaupt nicht gelesen hatte und somit auch nicht bemerkte, dass er nicht Unterschrieben war!!

Wieso also überhaupt ein Fragebogen wenn er sowieso nicht gelesen wird????

Der Form wegen????

Oder eher ein Freibrief zum legalen pfuschen???

Einen Tag nach der OP lief bei uns Zuhause das Telefon heiß, der Arzt sowie auch der behandelnde Zahnarzt erkundigten sich nach ihr, der Menschlichkeit wegen?

Ein Anruf um das eigene Gewissen (sofern eines vorhanden ist) zu beruhigen oder eher doch aus Angst um Ihren Job???

Weil Ihnen jetzt erst bewusst war, dass es nicht mal eine Unterschrift - sprich eine Zustimmung zu dieser OP gab? Und um einen Notfall handelte es sich nicht, so dass es hätte schnell gehen müssen oder eine Notwendigkeit bestand, sie war kerngesund, zum Notfall wurde sie erst nach der ärztlichen Behandlung!!!

Heute ist sie, Gott sei Dank, wieder auf den Beinen und den Umständen entsprechend fit, aber Schäden wird sie mit Sicherheit durch diesen Eingriff davontragen. Es geht in diesem Fall auch nicht um Schmerzensgeld, vielmehr geht es darum, dass so etwas nicht noch einem weiteren Kind passiert und der Arzt sich Gedanken darum macht, dass es Menschen/Kinder sind, die unter seinen Händen liegen und keine 100 Euro Scheine... So markaber es sich anhört...!


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