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Nicht erkannte Diabetes Im Krankenhaus fast verstorben wegen nicht erkannter Diabetes Ich bin Soldatin, 23 Jahre alt und am 01.07.2006 durch einen Notarzt im örtlichen Krankenhaus eingeliefert worden, nach dem ich über vier Tage keine Flüssigkeit und keine Nahrung mehr bei mir behalten habe und kurz vor einem Kreislaufzusammenbruch stand. Dort wurde ein chronischer Reizdarm sowie eine akute bakterielle Infektion von Magen und Darm diagnostiziert. Nach sieben Tagen wurde ich dort entlassen, jedoch hatte ich noch immer erhebliche Beschwerden. Von der zuständigen Stabsärztin wurde ich daraufhin zur weiteren Diagnose und Untersuchung direkt in ein Bundeswehrkrankenhaus, auf die innere Abteilung überwiesen. Dort wurde ich ca. eine Woche untersucht, jedoch konnte keine weiterführende Diagnose gestellt werden. Da man wohl davon ausging, dass es sich um eine psychosomatische Erkrankung handle, wurde ich krankenhausintern auf die Abteilung der Neurologie/Psychologie überwiesen. Ab diesem Zeitpunkt wurde ich nicht mehr auf organische Erkrankungen untersucht oder behandelt. So gingen einige Wochen ins Land, in denen sich mein Zustand zunehmend verschlechterte. Schließlich verlor ich mehr und mehr mein Sehvermögen, magerte um ca. 10 kg ab und fing an, im Schnitt 9 Liter Flüssigkeit pro Tag zu mir zu nehmen. Schließlich hat sich mein Zustand so sehr verschlechtert, dass ich nur noch ca. 2 Meter weit sehen konnte, kein Wasser mehr halten konnte, weder Flüssigkeit noch Nahrung bei mir behalten habe und zunehmend komatös wurde. Auch auf mehrfache Nachfrage unsererseits, wurde Diabetes von den behandelnden Ärzten immer wieder kategorisch ausgeschlossen und keine weiteren Untersuchungen bzw. Behandlungen durchgeführt. Mein sich zunehmend verschlechternder Zustand wurde schlicht ignoriert und ausschließlich auf eine psychische Erkrankung zurückgeführt. In diesem inzwischen lebensbedrohlichen Zustand wollten mich die behandelnden Ärzte sogar aus dem Krankenhaus entlassen, da ich wenige Tage später in eine psychiatrische Spezialklinik überwiesen werden sollte. Dazu ist es allerdings nicht mehr gekommen, da ich einen Tag später schließlich dauerhaft ins Koma gefallen bin und auf die hausinterne Intensivabteilung überstellt wurde. Dort hat man dann einen nicht mehr messbaren Bluthochzucker festgestellt und ich wurde endlich richtig behandelt. Von den letzten Tagen habe ich auf Grund meines komatösen Zustandes keine Kenntnis, jedoch teilte die Oberärztin der Intensivstation meinem Lebensgefährten mit, dass ich spätestens zwei Stunden später tot gewesen wäre, hätte man den Blutzucker nicht diagnostiziert und entsprechend behandelt. Als mein Lebensgefährte noch am selber Tag von den behandelnden Ärzten wissen wollte, wie es zu dieser Situation kommen konnte, wurde er ohne Antworten schlicht der Station verwiesen. Als Resumé fällt mir nichts anderes ein, als das man mich auf der Station der Neurologie/Psychologie um haaresbreite über mehrere Wochen fast hätte elendiglich verrecken lassen. Schließlich wurde ich dort trotz mehrfacher Nachfrage nie organisch untersucht, Diabetes wurde als Diagnose wiederholt kategorisch ausgeschlossen, obgleich eine Untersuchung auf Blutzucker nie durchgeführt wurde. Dieses ergibt sich auch zweifelsfrei aus der Krankenakte.
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