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Vom Unterleibskrebs zur Cannabis Patientin ?

Bei der Krebsoperation wurde ich durch eine verseuchte Blutkonserve mit Hepatitis B infiziert.


1985 erkrankte ich an Unterleibskrebs, es folgten Operation und anschließend Bestrahlung. Durch die Bestrahlung sind innere Organe massiv geschädigt worden.

Seit dieser Therapie wurden Schmerzen mein täglicher Begleiter. Es folgten im Laufe der nächsten Jahre, nicht mehr zu zählende Arztbesuche sowie Krankenhausaufenthalte.

Man schickte mich zu Kuren und Psychologen, dies jedoch brachte alles keine Besserung, obwohl meine, mich behandelnden Fachärzte, alles Menschenmögliche getan haben. 1994 musste ich nochmals wegen eines Unterleibstumors operiert werden. Meine Schmerzen wurden immer noch schlimmer. Medikamente bis hin zu morphinhaltigen Präparaten zeigten bei mir keine Wirkung, da ich allergisch auf Schmerzmittel und Opiate reagiere. Bei der Krebsoperation wurde ich durch eine verseuchte Blutkonserve mit Hepatitis B infiziert. Bei Einnahme von Medikamenten reagiert mein Organismus durch diese Leberkrankheit mit Erbrechen, Schmerzen bis hin zu Koliken. 1999 wurde ich dann zu einem Schmerztherapeuten überwiesen. Wieder lag ich wochenlang im Krankenhaus und habe Morphine, Opiate, Peridural- Katheder usw. über mich ergehen lassen müssen, und leider wieder alles ohne Erfolg. Es schlug entweder gar nicht erst an oder ich konnte es nicht vertragen. Ich kam an einen Punkt an dem ich physisch und psychisch am Ende war. 14 Jahre Schmerzen und keiner konnte mir helfen!

In dieser Situation, wo alles an mir ausprobiert worden war, setzte der Schmerztherapeut das Medikament mit dem Cannabiswirkstoff Dronabinol ein. Dronabinol ist ein seit 1998 zugelassenes Arzneimittel, das aus der Hanfpflanze gewonnen wird, es wird bisher nur für Krebs- und Aidspatienten bezahlt. Schon mit den ersten Einnahmen ließen meine Schmerzen nach. Ich konnte nach diesen vielen Jahren nachts wieder ungestört durchschlafen. Langsam erholte ich mich, mein Leben schien wieder lebenswert.

Eigentlich könnte es nun eine Geschichte mit "Happy end" sein, könnte, wenn es da nicht meine Krankenkasse, die xxxxx gebe. Eineinhalb Jahre hat sie mir dieses Medikament bezahlt dann kam das Aus. Der Arzt erhielt von der Krankenkasse die "Feststellung eines sonstigen Schadens" das heißt, er wird aufgefordert, die Kosten dafür rückwirkend zu entrichten. Dronabinol kann von der Krankenkasse bezahlt werden - sie muss es aber nicht bezahlen. Für mich wurde ein Alptraum wahr, was sollte ich jetzt tun? Dronabinol über ein Privatrezept zu bekommen, was ohne weiteres möglich ist, scheidet aus, da es im Monat 1300 € kosten würde. Das kann ich mir als Frührentnerin nicht leisten. Was für Alternativen habe ich denn? Soll ich mir in Holland mehr oder weniger illegal diesen Arzneigrundstoff besorgen? Ich habe mir bis jetzt noch nichts zu schulden kommen lassen und ausgerechnet in der Krankheit soll ich mich kriminalisieren. Nein, dazu bin ich nicht bereit. Aber soll ich wieder unerträgliche Schmerzen erleiden, mit der Perspektive daran zugrunde zu gehen??

Ich ging zu meiner Krankenkasse, legte ärztliche Gutachten vor, die zum Inhalt hatten, dass ich als austherapiert gelte. Die Krankenkasse lehnt ungeachtet dessen die Kostenübernahme weiterhin ab. Die einzige Alternative, die man mir seitens der Krankenkasse angeboten hat, ist die Einweisung in die Psychiatrie. Ich habe versucht über das Sozialgericht xxxxxx, Landesgericht xxxx, beim Sozialminister von xxxx, beim Bürgerbeauftragten, Landesbischof, Chef der Krankenkasse und sogar beim Ministerpräsidenten Hilfe zu bekommen. Dennoch - oder gerade deshalb - fühle ich mich in meiner Not allein gelassen.

Die Krankenkasse hat es nicht fertiggebracht sich in meinen Fall zu einer Einzelfallentscheidung durchzuringen, obwohl 8 Gutachten vorliegen. Sie verstecken sich hinter ihrem Standartsatz, dieses Mittel sei noch nicht lange genug wissenschaftlich erprobt.

Ich begreife das alles jedoch nicht, denn Hanf ist eine der ältesten Heilpflanzen der Erde, 5000 Jahre wird es schon in der indischen Medizin verwendet. Über zwei Jahre lebe ich nun beschwerdefrei, da kann ich nur sagen, lieber unwissenschaftlich gesund als wissenschaftlich krank. Wenn man bedenkt, dass sich jährlich in Deutschland ungefähr 5000 Menschen mit chronischen Schmerzen das Leben nehmen, dann verstehe ich die diese ablehnende Haltung nicht. Eigentlich müsste man sich doch freuen, dass eine Alternative zu den herkömmlichen Schmerzmitteln, fast ohne Nebenwirkungen und sehr effektiv, gefunden wurde. Man schätzt, dass sich in Deutschland ca. 10000 Patienten heimlich mit Cannabis selbst therapieren. Dies zeigt sehr deutlich, dass es nicht nur ein Problem meiner Person ist. Eine Änderung bestehender Gesetze erscheint dringend geboten, denn die Schmerzen eines Menschen richten sich nicht nach Paragraphen.

Ich will einfach nur ohne Schmerzen leben dürfen!

Ich habe sogar ein Medikament, dass mir hilft. Helfen sie bitte mit, dass ich es auch weiterhin nutzen kann!


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