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Einstelldatum: 13.08.2004

Superknie

Vom künstlichen Knie zur Beinamputation



Ergänzung eingestellt am 30.01.2007
So ging es weiter...
rechtskräftiges Urteil vom 05.12.05 liegt vor

Mein Kampf gegen die Versicherung, Behörden, der Krankenkasse, die Rentenversicherung...


Ich hatte mit meinem linken Knie Probleme. Die Knorpelschicht hat sich aufgelöst. Nachdem mir von mehreren Ärzten erklärt wurde, dass nur noch ein künstliches Knie in Frage kommt, habe ich mich dazu entschlossen, diese OP auf mich zu nehmen.

Mir wurde ein bestimmtes Krankenhaus empfohlen. Der dortige Arzt war als außerordentlich gut bekannt und wurde mir wärmstens empfohlen.

Im März diesen Jahres war es dann soweit. Es lief aber leider nicht so gut. Es wurde kein Labor gemacht. Man hat morgens meinen Blutspendeausweis genommen und hatte so zumindest die Blutgruppe. Keine
Gerinnung nichts. Als ich mittags aus der Narkose schlagartig wach wurde, dachte ich, ich hätte einen Eisklotz am linken Fuß. Eine herbeigeholte Schwester hob kurz die Bettdecke an und verschwand sehr hektisch wieder.

Unmittelbar darauf tauchte ein Arzt auf machte das selbe Spiel und nahm mich mit samt dem Bett mit aus dem Zimmer. Auf meine Frage was los sei, bekam ich zur Antwort, dass man unbedingt schnell in die Kreisklinik müsse, um eine spezielle Untersuchung zu machen. Aus dem Krankenwagen heraus habe ich meine Eltern verständigt, dass sie auf dem schnellsten Weg dorthin kommen sollen, da mir die Sache nicht ganz geheuer war.

Sie warten eigentlich heute noch auf die Benachrichtigung durch die Klinik. Ich hatte sie als zu benachrichtigende Personen im Notfall angegeben.

In der anderen Klinik wurde die Untersuchung gemacht. Plötzlich herrschte ziemliche Hektik und mir wurde mitgeteilt, dass ich sofort noch einmal in den Op muss. Für lange Erklärungen war keine Zeit mehr. Es herrschte akute Lebensgefahr. In den nächsten 4 Tagen wurde ich dann noch 7 mal operiert. Beipässe, mit denen versucht wurde mein Bein zu retten. Meine linke Wade war für 9 Tage ständig offen. Ich bekam zahllose Bluttransfusionen. Am 9. Tag wurde mir mitgeteilt, dass ich mein Bein verliere. Nur so hätte ich eine Überlebenschance. Genaues wurde mir wieder nicht gesagt. Man konnte mir auch nicht sagen, ob ich nur den Vorderfuss oder womöglich das ganze Bein verliere. Die ganze Zeit wurde ich unter starke Schmerz- und Beruhigungsmittel gestellt. Ich kam mir vor wie in den Film:

"Und ewig grüßt das Murmeltier." Jeden Tag lief der selbe Film ab.

Es war der blanke Horror. Nach 17 Tagen und endlosem Bohren, wurde mir endlich mitgeteilt, warum ich mein Bein verloren habe. Dies geschah wohl nur deshalb, weil ich mit Anwalt gedroht habe.

Das erste OP-Team hatte beim Zusägen des Schienbeinkopfes meine Kniearterie angeschnitten und dies nicht bemerkt. Dadurch war die Blutzufuhr ab dem Knie zulange unterbrochen. Normal darf dies höchstens 3 Stunden dauern. Bei mir waren es knapp 7 Stunden. Nach ca. 4 Wochen wurde ich zur AHB entlassen. Im weiteren Verlauf musste nun festgestellt werden, dass beim Amputieren wohl nochmals gepfuscht wurde. Im gleichen Verhältnis wie mein Stumpf dünner wurde, nahm ein massiver Schmerz zu. Dies wurde beim Tragen der Prothese noch schlimmer. Bei einem erneuten Besuch in der Klinik, zu dem ich meinen Prothesenfachmann mitnahm, wurde mir sehr ausweichend geantwortet. Die Sache wurde ins Lächerliche gezogen. Erst als der Fachmann sich zu erkennen gab, wurde der Chefarzt zurückhaltender.

Man hat das Wadenbeinköpfchen drin gelassen und dieses eckig zugesägt. Eine medizinische Indikation dafür gab es nicht.

Die sehr unzulängliche Antwort des Chefarztes war:
Man solle mir die Unterschenkelprothese so konstruieren, dass mein bis dahin gerader Fuß eine X-Fuß-Stellung bekommt. Ansonsten solle ich eben mehr in den Rollstuhl sitzen. Zumindest war er noch so fair zu erwähnen, dass ich nur durch eigene Motivation schon so weite Fortschritte gemacht hätte.

Ich habe daraufhin einen weiteren frei niedergelassenen Facharzt konsultiert. Dieser hat mir den gesamten Pfusch bestätigt und mir empfohlen, dies unverzüglich in einer Uniklinik beheben zu lassen.

Es hat sich herausgestellt, dass die Prothese nicht richtig sitzt. Sie ist zu groß, sitzt schräg im Bein. Das Kniegefälle, das anscheinend normalerweise nach hinten 8 % Gefälle hat, hat bei mir 0% und die Knorpelplatte dazwischen hat wiederum nach hinten 3 % Gefälle. Ich werde nmein Knie also nie wieder so biegen können, dass ich ein unauffälliges Gangbild bekomme. Zusätzlich reizt der Wadenbeinkopf, der aussieht wie ein auf der Spitze stehender Würfel, mein gesamtes Gelenk. Es stehen mir also noch weitere Operationen ins Haus.

Anbetracht dessen, eine Knieoperation heute zu den alltäglichen Op´s gehört, frag ich mich wie so etwas passieren kann.

Auf diese Frage habe ich nun seit wenigen Tagen eine Antwort.

Ich wurde mit dem Navigationssystem operiert. Und das war für die Klinik absolutes Neuland. Ich war also Versuchskaninchen.

Ich gehe gegen das Ganze gerichtlich vor, und habe mir geschworen, nicht klein bei zu geben. Das bin ich mir und meinen Kindern, die ich alleine erziehe schuldig. Es muss doch noch ein bisschen Gerechtigkeit geben.

Ich suche Kontakte zu Betroffenen die ähnliches erlebt haben, bitte meldet Euch.




So ging es weiter..

Mein Kampf gegen die Versicherung, Behörden, der Krankenkasse, die Rentenversicherung...

Nach etlichen weiteren Operationen in den letzten 2.5 Jahren entschied man sich, da auch die aufgesuchten Spezialisten keine andere Lösung mehr hatten, nun doch im Oberschenkel zu amputieren. Diese hoffentlich letzte OP fand im November 2006 statt, und verlief gut.

Nun ist auch eine vernünftige Prothesen-Versorgung möglich.

Meine Hauptprobleme sind der MDK und die gegnerische Versicherung.

Ich darf mich durch einen Berg von Ablehnungen seitens der Krankenkasse arbeiten.

In den letzten drei Jahren musste ich neben meiner gesundheitlichen Situation immer wieder verschiedenste Kämpfe ausfechten.

Entweder blieben Kostenvoranschläge für Verordnungen lange unbearbeitet oder wurden nur sehr "gemächlich" bearbeitet. Bearbeitungszeiten bis zu einem halben Jahr und länger waren die Norm.

Meine aktuelle Prothese wurde Mitte November beantragt und nun, nachdem erst telefonisch eine Zusage für eine 4-wöchige Testphase gegeben wurde, doch abgelehnt.

Man sei evtl. bereit sich mit ca. 14.000 € an den Kosten zu beteiligen. Kostenfaktor der ärztlich verordneten Prothese: ca. 29.000 €. Ich solle doch mal mit der Versicherung des Verursachers reden. Vielleicht zahlt die den Rest.

Wenn ich bedenke, dass man mir den Aktiv-Rollstuhl (verordnet vor 2 Jahren, Klage läuft) verweigert, da ich ja eine Prothese bekommen würde, frage ich mich, wie denn nun künftig mein mobilisieren aussehen soll?

Die gleichen Probleme habe ich mit der Deutschen Rentenversicherung. Erst werden Anschluss-Heil-Behandlungen (AHB) bewilligt, dann im Nachhinein wieder abgelehnt. Meine erste AHB landete vor dem Sozialgericht, welches mir dann nach 2 Jahren Recht gab.

Es kann nicht sein, dass ich diese Kosten tragen muss. Die letzte AHB-Bewilligung bekam ich nun 4 Wochen nachdem diese Maßnahme beendet war. Bearbeitungsdauer: 2 Monate.

Auf meine Anfrage, warum ich von der zuständigen Stelle "Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsplatz" seit 3 Jahren immer noch keinen Ton gehört habe, trotz mehrfachen Anfragen und Hinweisen durch die Reha - Klinken, wurde mir dann vor 2 Wochen mitgeteilt, mir seien im Laufe dieser 3 Jahre versehentlich 35,18 € zu viel bezahlt worden, Die müssen erst beglichen werden. "Vorher dürfen sie nicht tätig werden!" Antrag auf Rente/Teilerwerbsrente wurden abgelehnt. Auch hier habe ich Klage eingereicht.

Da ich durch das ganze Fiasko meinen Job verloren habe, stehe ich nun auch noch, trotz rechtskräftigem Urteil vom 05.12.05, (LG) ohne jegliches Einkommen da.

Das Sozialamt sieht sich nicht zuständig, da ich ja Ansprüche gegenüber der Versicherung hätte. Ich muss mich nun freiwillig Krankenversichern.

Wovon ich das bezahle ist egal.

Träger der Klinik, in der der Behandlungsfehler passierte, ist just der Landkreis, dessen Sozialamt für mich zuständig ist.

Nachdem ich keinen anderen Ausweg mehr sah, wandte ich mich an den zuständigen Landrat. Es fand ein Gespräch mit den entsprechenden Herren statt. Man hat mir 3 Tage vor Weihnachten dann auch einen Vorschuss auf meine Ansprüche aus dem Urteil bewilligt. Nun reagiert die Versicherung noch bockiger. Sämtliche zuständigen Behörden betreiben scheinbar die Hinhalte-Taktik. Aus dem Urteil geht eindeutig hervor, dass es sich um einen Behandlungsfehler handelt und sie mir Schmerzensgeld zahlen müssen sowie alle materiellen und immateriellen Schäden die mir entstanden/entstehen sind zu ersetzen. Ich bin so zu stellen als ob der Schaden nicht passiert wäre.

Ich muss generell jede Sache erst vor Gericht ausfechten.

Es bleibt mir also nur noch der Schritt an die Öffentlichkeit.

Ich suche einer Redaktion welche mich unterstützt!

Sollten Sie interessiert sein über meinen Fall berichten zu wollen, wenden Sie sich bitte an:

Geoffrey und Mike (Manfred Maier u. Elmar Kordes)


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