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Staphylokokkus Aureus Infektion

Die Infektion an sich sollte man mir auch noch erklären, insbesondere wenn man die grundlegenden "Standorte" des Staph. aureus kennt


Hallo Geoffrey & Mike!

Mein Anwalt versucht grade eine Arzthaftungsklage auszuarbeiten...

und ich lese mich halt ins Thema ein und bin dabei auf Eure Seite gestoßen.

Finde ich super, dass Ihr Euch die Mühe macht - vielleicht finde ich Leidensgenossen, obwohl zugegebenermaßen gegen die bisherigen Geschichten meine ja eher harmlos ist.

Alles Gute all denen, deren tragische Berichte ich heute stundenlang gelesen habe.



Staphylokokkus Aureus Infektion

Mit XX Jahren begann bei mir eine unerklärbare Milchbildung und entsprechendes Tröpfeln aus beiden Brüsten. Nach Mammographie und Galaktographie ging man auf "Papillome" los, die sich nach der OP im Jänner XXXX histologisch nicht verifizieren ließen.

Ich sah und sehe diesen Eingriff pragmatisch, Zweifelhaftes gehört entfernt, man muss ja nicht warten, bis es was Eindeutiges wird - meine Mutter starb mit XX Jahren an Brustkrebs.


Nach drei Wochen wieder diese lästige Milchtröpfelei - dies habe ich bis ins darauffolgende Jahr 2003 bis Juli durchgehalten.

Dann in der selben Institution wieder beidseitiger Eingriff. Diesmal hieß es schon Milchgangsresektion. Na, einen guten Monat später teilt sich die Geschichte in eine linke und eine rechte Seite. Linke Brustwarze, das altbekannte Milchtröpfeln. Rechte Brustwarze, das altbekannte Milchtröpfeln und zusätzlich noch eitriges Sekret aus der OP-Naht.

Ich suchte also im Herbst XXXX bei den in ca. 4-5 Wochenrhythmus "Schmerz- und Fieberattacken" das Krankhaus auf, sprich die "Abendambulanz/Notfallambulanz" in der gyn. Abteilung auf. Bin jedes Mal mit einem Rezepterl heimgegangen.

Ein Abstrich wurde erst am XX.XX. gemacht - also gut vier Monate nach einer OP im eigenen Hause, wobei aus der Naht mittlerweile stinkende Sekreteruptionen mit Mengen bis zu 120 gr. aus der rechten Brust erfolgten. Die Abszesse entleerten sich meist nach ein paar Stunden mit Fieber bis zu 40 Grad schlagartig, danach ging es mir meist besser. Die eitrige Gewebsentzündung mit Verhärtung hat sich fast schon bis zur Wirbelsäule hingezogen, Anziehen konnte ich mich nur mehr mit Xylocain-Salbe.

In diesem Abstrich wurde ein Staphylokokkus aureus festgestellt - empfohlene Medikation: Aufschmieren einer Antibiotischen Salbe.

Falsch geraten, Herr Doktor: im Laufe der folgenden Monate wurden insgesamt vier operative Sanierungsversuche gestartet, die letztendlich in einer subtotalen Mastektomie endeten. Sprich von meiner ehemals stattlichen Oberweite blieb ein leeres Sackerl zurück.

Insgesamt war ich XXXX 42 Tage im Krankenhaus - hat auch meinen Chef verärgert...

Habe aber einen exzellenten Chirurgen gefunden, die Brust ist zwar leer und wartet mittlerweile auf Aufbau, die Chancen stehen gut, es ist ja inklusive der Brustwarze noch die Außenhülle weitgehend intakt.

Die linke Brust wurde auch in der zweiten Klinik noch mal operiert und seitdem sind meine Beschwerden weg bei optisch einwandfreiem Ergebnis. Es wäre also von vorneherein beidseits möglich gewesen, somit hätte diese verstümmelnde Infektionseindämmung nicht stattfinden müssen.

Der Chirurg meines Vertrauens hat zur gewissenhaften Vorbereitung der Schnittführung eine MR-Mammographie veranlasst, die anderen haben nur aufgrund von Mammo- und Galaktographie irgendwas gemacht - Milchgänge mit blauer Tinte markiert, während ich schon in Vollnarkose war. Das ist keine gewissenhafte Vorbereitung in meinen Augen!

Im Juni XXXX bestellte ich im "Erstkrankenhaus" meinen Krankenakt ab XXXX - wohlgemerkt in dieser Klinik war ich seit über 20 Jahren Patientin in der Gyn, samt Entbindungen und Curettagen, was halt das Frauenleben so mit sich bringt... mein ebenso langer Gynäkologe ist dort Oberarzt, das kommt auch noch dazu.

Vorgelegt wurde mir das Protokoll meiner Entbindung XXXX. Themaverfehlung.

Also neuer Termin.

Dann wurde mir der Akt vorgelegt und ich weiß genau, da waren diverse Schriftstücke nicht drinnen, die ich während meines Aufenthaltes im Sommer XXXX gesehen habe.

Meine mehrmaligen Ambulanzbesuche waren anhand der Eintragungen nicht nachvollziehbar. Erstmals am XX.XX.XXXX...

Es käme öfter vor, wenn sich das ein Arzt zwischen Tür und Angel anschaut, dass das nicht nachgetragen würde, meinte eine Krankenschwester... Und das bei Eiterungen aus einer OP Naht eigenen Hauses und einer Phlegmone bis übers Schulterblatt. Sehr bedenklich, es wurden aber jedes Mal Antibiotika verschrieben...

Dies lässt sich recht schön über eine Auflistung meiner Medikamente von Seiten meiner Krankenkasse nachvollziehen.

Mittlerweile hat die Rechtsabteilung des Krankenhauses geantwortet, dass ich XXXX und XXXX (die Daten stimmen) "wegen eines Mammatumores" in Behandlung gewesen sei.

Davon ist in meinen Unterlagen nie die Rede gewesen, und dann muss man mir auch noch erklären, warum man zweimal beidseits nach EINEM Mammatumor sucht. Na, wo iss er dennnn? Suuuuch's!

Vielleicht kann mein Verständnis dafür geweckt werden, dass man nicht alle Mittel zur Diagnosefindung ausschöpft, bevor man überhaupt das erste Mal in einen Patienten hineinschneidet.

Die Infektion an sich sollte man mir auch noch erklären, insbesondere wenn man die grundlegenden "Standorte" des Staph. aureus kennt:

Aftergegend und Nasenschleimhaut meistens - also wie diese Bakterie dann in meine rechte Brust kommen konnte ist mir nicht ganz klar.

Absolut gegen lege artis ist's jedenfalls, eine Patientin mit meinen Beschwerden den ganzen Herbst lang beiläufig zu behandeln - bis zum Abstrich keine Vorsprache nachvollziehbar. Hahaha!


Mich interessiert brennend Kontakt zu Patienten aufzunehmen, mit Staphylokokkus aureus (mehrfachresistent) Infektion, die unter Umständen schon diesbezüglich einen Rechtsstreit ausgefochten haben, bzw. einen planen. Es muss nicht unbedingt im Brustbereich sein.

Bitte schreiben Sie mir! Danke.




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