riates Medizingeschädigter - Opfer berichten, helfen und suchen weitere Kontakte
Einstelldatum: 22.03.2008
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Ausschabung überlebt
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Baby hat ärtzliche Ausschabung überlebt.
Ich kann es nicht in Worten fassen wie ich mich gefühlt habe. Es stürzten 1000 Gedanken und Ängste auf mich ein. Ich war total fertig und zitterte am ganzen Leib. Ich wusste nicht ob ich weinen oder lachen sollte.
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Baby hat ärztliche
Ausschabung überlebt
Sachverhalt:
Am 6. Februar 2008 wurde bei mir eine intakte Schwangerschaft (ca.6. Woche) von meiner Frauenärztin festgestellt.
Den nächsten Termin hatte ich dann am 15.Februar 2008 (mein Mann war dabei) und es wurden sogar schon Herztöne gesehen und festgestellt. Meine Frauenärztin teilte uns mit, dass die Schwangerschaft völlig intakt ist.
Am 16. Februar (d.h. am nächsten Tag) bin ich ganz normal zu meiner Arbeitsstelle im Verkauf. Gegen 14 Uhr bekam ich auf einmal wahnsinnig starke Blutungen, woraufhin ich meinen Mann anrief und er hat mich dann sofort ins nächstgelegene Krankenhaus gefahren.
Dort wurde ich von einer Ärztin aufgenommen und untersucht.
Sie machte, im beisein meines Mannes, eine ca 4-5 minütige vaginale Ultraschalluntersuchung und kam dann zu dem Ergebnis, dass keine Fruchtblase mehr zu finden und auch nichts mehr zu hören sei.
Danach wurden wir von Ihr darüber informiert, dass unbedingt eine Ausschabung gemacht werden sollte, was dann auch mittels einer PTA-Narkose geschah.
Am nächsten Tag wurde ich, mit einem Brief für meine Frauenärztin, aus dem Krankenhaus entlassen, mit der Anordnung, mich ca. eine Woche später für eine Nachuntersuchung vorzustellen.
Die ganzen Tage danach fühlte ich mich schlecht (mit Kopfschmerzen, Schmerzen in den Beinen, Übelkeit und Schwindel) und hielt Bettruhe.
Am 22. Februar hatte ich dann einen Termin bei meiner Frauenärztin.
Sie traute Ihren Augen nicht zu glauben, als sie am Ultraschall (vaginal) erkannte, dass in meiner Gebärmutter noch eine völlig intakte Schwangerschaft mit Herztönen zu sehen war.
So etwas hatte sie noch nie erlebt!
Ich kann es nicht in Worten fassen wie ich mich gefühlt habe. Es stürzten 1000 Gedanken und Ängste auf mich ein. Ich war total fertig und zitterte am ganzen Leib. Ich wusste nicht ob ich weinen oder lachen sollte.
Als ich mich, nach längerer Zeit, dann gefasst hatte, fuhr ich nach Hause zu meinem Mann, den ich am Telefon schon über seine plötzlich doch wieder Papa-Vaterrole aufklärt hatte.
Noch am gleichen Tag fuhren wir in das Krankenhaus wo die Ausschabung statt gefunden hatte, um mit der Ärztin zu reden die die OP durchgeführte. Sie war aber bis zu 17. März im Urlaub.
Wir hatten dann ein längeres Gespräch mit Ihrer Kollegin und einem Kollegen, die uns aber gebeten haben am Montag, 25. Februar mit dem Chefarzt zu sprechen.
Dieses Gespräch hat dann stattgefunden. Eine 100%ige Erklärung zu dem Vorfall konnte er auch nicht geben. Heute habe ich, Gott sei Dank, wieder einen Termin in der Praxis meiner Frauenärztin.
Dies ist alles, für mich und meinen Mann, ein emens starker Druck mit Sorgen und Fragen (an eine Freude über die Schwangerschaft ist noch gar nicht zu denken!). Es ist schwer zu schreiben wie wir uns mit unseren Sorgen fühlen.
Meine Gedanken kreisen die ganze Zeit nur um die eine Sache!
Wir machen uns riesige Sorgen um das Kind.
Wir wissen nicht ob das Kind Schäden durch die Ausschabung erlitten hat?
Wir wissen nicht ob die, nach der OP verordneten, Medikamente geschadet haben?
Wir wissen nicht, was für eventuelle Spätschäden das Kind hat?
Kontakt zum Opfere
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Anmerkung der Netzwerkbetreiber:e Wir haben die betroffene Familie über die einzelnen DEGUM Stufen (Ultraschallstufendiagnostik) informiert und hier wird nun auch entsprechend gehandelt.
Merke:
Auch wenn mit den neuesten Geräten gearbeitet wird...
Es ist keine Garantie dafür, dass das Personal (Arzt/Ärztin) den entsprechenden Ausbildungsstand haben um auch alle Daten auswerten zu könnnen. D.h.: Sie müssen selbst fragen, ob alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden oder ob es noch Kollegen gibt, die noch detailliertere Auswertungen geben können.
Da die meisten Frauenärzte nur DEGUM I haben und nicht verpflichtet sind, die Patienten darauf aufmerksam zu machen, ist man im gutem Glauben, dass ein Frauenarzt in der Lage sei, Auffälligkeiten beim Ultraschall zu sehen.
Allerdings ist man nur im gutem Glauben,
denn ein Frauenarzt - Basisuntersuchung (DEGUM I)
muss nur folgende Punkte sehen:
1. den errechneten Geburtstermin
2. Einling- oder Mehrlingsschwangerschaft
3. Plazenta Beurteilung
4. Einen Oberschenkel muss er vermessen
5. Den Kopfumfang muss er vermessen
6. Abdomenumfang muss er vermessen
Ob das Baby irgendwelche Fehl- oder Mißbildungen hat (die man allerdings nur per Ultraschall sehen kann), muss also ein Gynäkologe mit DEGUM I nicht sehen.
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