Privates Netzwerk Medizingeschädigter - Opfer berichten, helfen und suchen weitere Kontakte
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riates Medizingeschädigter - Opfer berichten, helfen und suchen weitere Kontakte
Gebärmutterentfernung und ihre Folgen Da muss ich etwas weiter ausholen. Schon seit Jahren hatte ich extreme Probleme mit meiner Periode. Ich verlor jedesmal sehr viel Blut. Auch habe ich zwei hormonabhängige Gehirntumore und eine "kaputte" Wirbelsäule. So war schon sehr früh klar, dass ich niemals schwanger werden dürfte. Deshalb war schon seit längeren klar, das meine Gebärmutter bald mal raus muss. Im Oktober 2006 hatte ich dann einen sehr schweren Autounfall, den ich nur knapp überlebte. Ich wurde in ein Krankenhaus hier in der Nähe gebracht, da die Unfallstelle so ungünstig lag, dass weit und breit kein Hubschrauber landen konnte. Damit fing meine Problematik erst richtig an. In dem KH wurde nur der Haarriß in meiner HWS behandelt. Trotz meinem Reden und aufmerksam machen auf mein Unterleib, wurde ich in der Beziehung nur belächelt. Die Ärzte wußten, dass ich als Kind mißbraucht worden war und schoben das nun darauf. Nach ca. 10 Tagen wurde ich mit einer Halskrause entlassen. Ich bin dann sofort zu meiner Gyn. Seit dem Unfalltag hatte ich durchgehend extreme Blutungen. Die Gyn. meinte aber nur, dass käme von dem Unfallschock und schickte mich mit dem Hinweis wieder weg, das würde sich schon wieder regeln. Eine Woche später bin ich wieder hin, da ich immer noch blutete. Ich wurde wieder mit der gleichen Begründung nach Hause geschickt. Anschließend machte meine Hausärztin (HA) bei mir einen Bluttest. Der fiel katastrophal aus. Ich bekam eine neue Überweisung für eine andere Gyn.. Die stellte fest, dass meine Gebärmutter bei dem Unfall wohl verletzt worden wäre. Sie wurde ganz nervös und hektisch. Man könnte zwar evtl. noch Ausschabungen etc. versuchen, aber dann käme ich garantiert einmal monatlich auf den OP-Tisch und das für viele Jahre. Das wollte ich nicht und erklärte mich mit der zweiten Möglichkeit, der sofortigen Gebärmutterentfernung (GE) bereit. Sie machte dann für Anfang Dezember 2007 einen Untersuchungstermin in der Klinik (KH), wo sie auch gelernt hatte. Am 06.12.07 bin ich dann dahin. Erst wurde ich von einer Funktionsärztin untersucht, sie wurde auch wieder ganz nervös und holte den Oberarzt. Auch der wurde ganz komisch und schickte mich nach der Untersuchung raus. Auf einmal kam dann ein anderer Arzt angerannt und verschwand in dem Untersuchungszimmer. Es kamen noch weitere Ärzte hinzu. Nach einiger Zeit wurde ich wieder herein gerufen. Der angerannte Arzt stellte sich als der Chefarzt vor. Er meinte, es wäre bei mir eine GE dringend angezeigt, ob ich damit einverstanden wäre. Ich nickte. Damit war die Hoffnung auf eigene Kinder endgültig vom Tisch. Der OP-Termin wurde direkt für den nächsten Tag geplant. Im Patientenzimmer angekommen, wurde direkt mit der OP-Vorbereitung begonnen. Nach einiger Zeit kam dann eine Gyn. und brachte mir den Aufklärungsbogen, denn ich ausfüllen mußte. Einige Minuten später kam sie wieder, erklärte mir den OP-Verlauf und die evtl. Komplikationen, die bei ihnen aber noch NIE vorgekommen wären. Sie bestand aber darauf in dem Bogen zu vermerken, dass die GE auch mein Wunsch wäre. (Was blieb mir auch anderes übrig, bei meinen Problemen). Die OP verlief dann angeblich reibungslos. Aber nach der OP bekam ich extreme Schmerzen, solche, das wurde mir schnell klar, die nicht einfach nur Wundschmerzen waren. Ich habe schließlich Krankenpflege gelernt (im 1. Beruf). Die Schmerzen hielten an und wurden sogar noch schlimmer. Auf meine Hinweise wurde ich immer wieder beruhigt, das wäre normal. Am 6. postoperativen Tag (normal sind mind.10 Tage) wurde ich vorzeitig, wegen guter Heilung, entlassen. Ich ging dann zu meiner HA, auch da wurde ich nur belächelt. Ich ging mehrmals zu meiner Gyn.. Auch die lächelte immer nur, untersuchte mich aber nicht, um die Wundheilung nicht zu stören. Trotz meiner Betonung , das meine Op-Naht (großer Bauchschnitt) instabil wäre und ich immer noch höllische Schmerzen, auch beim Stuhlgang hätte und heute noch habe (!), wurde ich mit der Begründung nach Hause geschickt, es wäre alles noch im Zeitplan. Im Feb. `07 kam ich in die Reha. Sobald ich aktiv etwas machte, platzte ein Teil der Naht wieder auf. Mit der Zeit wurde von den Ärzten alles aktive aus meinem Therapieplan gestrichen. So war die Reha für die Katz. Im März bekam ich das erste mal Morphium verschrieben, das ich bis heute noch nehme. Im April unterstellte mir ein Urologe (ich konnte auch seit der OP kaum noch Wasser lassen) die Benutzung eines Tampons. Das wies ich entschieden zurück. Daraufhin gab er mir eine Einweisung fürs KH zur Fremdkörperentfernung. In seinem Befund betonte er den Fund eines weißen Fremdkörpers. Im KH wurde dann am Scheidenstumpf ein Pflaumentupfer entdeckt, der ambulant entfernt wurde. Alle meine behandelnde Ärzte guckten hinterher reichlich blöd. Die extremen Schmerzen blieben aber. Im Juni `07 kam ich dann für 4 ½ Wochen in eine Uni-Klinik, dort wurde festgestellt, dass meine Blase absolut keinen Tonus mehr hat. Mir wurde direkt ein Dauerkatheter gelegt. Den trage ich heute noch und werde ihn wohl auch bis zum Ende meines Lebens tragen müssen. Die Blase hat sich nicht wieder erholt, trotz mehrerer Versuche. Man vermutet in der Klinik, dass bei der GE der Pulvus(?)nerv verletzt wurde und daraufhin meine Blase nicht mehr über die Nervenbahn versorgt wird. Auch habe ich bis heute noch extreme Schmerzen beim Stuhlgang, ich habe jedesmal das Gefühl, dass ich innerlich zerrissen werde. Am 02.10.07 wurde dann noch bei einer MRT Untersuchung festgestellt, das ich im rechten Unterbauch Metallsplitter, Metallspäne (sog. Abrieb) und ein großes Fadengranulom habe. Der Radiologe empfahl eine sofortige OP mit kompletter Nahtöffnung und Kontrolle, was sonst noch bei der GE schief gelaufen ist. Das sagte er mir unter Zeugen. Er hatte aber nicht den MUM, das auch so in den Bericht zu schreiben. Feigling !!!!!!!! Da werden diese Sachen als Nebensächlich abgetan. Aber zum Glück habe ich die Originalbilder hier bei mir liegen ! Mir geht es heute immer noch sehr schlecht und ich baue immer mehr ab. Jede Bewegung wird zur Qual, so überlege ich mir jede Bewegung zweimal. Von den Ärzten werde ich, trotz allem, weiter belächelt. Mein HA meinte jetzt am Donnerstag: "Ja und, fast jeder Mensch hat irgendwo Metall im Körper, viele auch Granatsplitter von den diversen Kriegen. Sie sind doch soweit OK und Fit. Es ist nichts, was uns beunruhigen müsste!" Meine Schmerzen wollen die Ärzte wohl nicht sehen, das ist ihnen zu unbequem. Dann müßten sie ja evtl. doch etwas tun und mir Recht geben. Ein Arzt meinte jetzt zu mir, ich würde ja wohl nicht glauben, dass er seine Kollegen in die Pfanne hauen würde. Ich bräuchte nicht auf Hilfe hoffen. Seit der verpfuschten OP sehe ich immer zu, dass ich alle Befunde bekomme. Im letzten KH habe ich mir auch heimlich sämtliche Konzilbefunde kopiert, so dass ich nun reichlich Material hier liegen habe. Auch nehme ich jetzt grundsätzlich immer einen Zeugen mit zum Arzttermin und fertige hinterher ein kurzes Protokoll an. Das wissen meine behandelnde Ärzte auch. Sie sind immer wieder geschockt wenn ich von "fremden" Ärzten (die, die man nicht regelmäßig aufsucht) wieder komme. Ich bekomme immer wieder so etwas nettes gesagt wie : Eine frühkindliche Hure darf ruhig Schmerzen haben ; wer schon als Kind rumhurte, braucht sich jetzt nicht zu beschweren ; sie sind doch von Natur aus schmutzig; solche wie sie sind vor ein paar Jahren noch zurecht vergast worden ; nehmen sie erst mal 50 kg ab, dann untersuche ich sie vielleicht mal; das einzige was sie brauchen ist ein Tritt in den A... damit sie sich wieder bewegen, dann haben sie auch keine Schmerzen mehr; Sie sind zu blöd sich untersuchen zu lassen, vielleicht muß ich sie erst vergewaltigen, damit sie sich entspannen können; u.s.w.. Ich habe jetzt eine regelrechte Arztphobie! Ich bin 34 Jahre alt und mein Leben ist verpfuscht. Ich bekomme nichts mehr geregelt. Für die einfachsten Sachen benötige ich nun Unterstützung. Seit einigen Monaten bin ich nun voll erwerbsunfähig und bekomme eine kleine Rente. Eine 2. Reha wurde abgelehnt, wegen nicht mehr rehafähig. Tolle Zukunftsaussichten, oder ? Haben Sie selber Ärztepfusch erleben müssen?
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