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Einstelldatum: 28.07.2007

65 Operationen - psychisch Krank?

Ich wurde oft in der Krankenhäusern beschimpft, belächelt u. als psychisch Krank abgestempelt


65 Operationen - psychisch Krank?


Hallo,

mein Name ist Gabi, verheiratet, Mutter von vier Kindern, Erwerbsunfähigkeitsrentnerin aufgrund von ca. 65 Operationen und suche Hilfe.

Angefangen hat alles mit einer Gebärmutterentfernung. Diese entfernte man, wegen schlechter Blutwerte u. starken Blutungen. Ich ließ mich von weiteren Gynäkologen beraten, .alle 3 waren der Meinung das die Gebärmutter entfernt werden soll. Da ich viermal mit Kaiserschnitt entbunden hatte, war die Operation nicht einfach u. so verletzte der Arzt die Blase, so dass der Urin aus der Scheide lief. Die Urologen sahen in mir die perfekte Versuchsperson, so bilde ich es mir jetzt ein. Erst implantierten sie mir ein TVT Band und weil der Urin aus der Scheide lief wurde letztendlich doch eine große Blasenoperation vorgenommen.

Ich durfte zu einer Rehabilitation. Da meine Blutwerte noch schlechter waren als vorher, checkten sie mich durch u. entdeckten ein Nierenzellcarzinom. Die Niere wurde mir wieder in der Heimatklinik entfernt u. da ich bei der Operation einen Blasendauerkatheter bekam, entwickelte sich wieder eine Fistel von Blase in Richtung Scheide. Die Ärzte schickten mich in eine andere Klinik und da dort die Fistel nicht gleich gefunden wurde, bekam ich allerhand zu hören, vor allem, dass ich markieren würde. Nach der gefundenen Fistel, die dann operiert wurde war ich sehr inkontinent, ich konnte der Urin nicht halten und ich hatte sehr starke Schmerzen. Die Heimaturologen legten mir dann einen Katheter durch den Bauch, unterhalb des Bauchnabels, den in beinahe nicht überlebte, da der Urologe die Vene angestochen hatte. Der Arzt meinte, er sei nicht schuld u. ich auch nicht.

Weil ich so stark inkontinent war u. sehr unglücklich war die Rede von der Einweisung in die Psychiatrie oder ich könne mich ja auch selbst erkundigen, es gäbe in Ostdeutschland einen Professor für hoffnungslose Fälle.

Dieser Arzt dort entdeckte gleich den Grund von meinen Schmerzen u. sprach von einem Behandlungsfehler. Auf die Frage hin, ich wollte es bitte schriftlich haben lächelte er und meinte, dass ich nichts schriftlich bekommen würde.

Nach weiteren Operationen lief der Urin auf einmal aus dem Bauch u. man operierte dort und da, der Bauch platzte einmal komplett auf, die Blase wurde verkleinert etc. Auch eine Madentherapie wurde durchgeführt. Auch wurden viele Vakuumversiegelungen unter Vollnarkose gemacht. Da nun der Bauch immer wieder aufplatzte, sollte ich doch erst mal wieder in die Psychiatrie, da ich auch sehr hochdosiertes Morphin bekam und noch bekomme. Zwei Krankenhäuser lehnten mich ab und so bin ich Jahr für Jahr mehr in irgendeinem Krankenhaus als zu Hause. Inzwischen haben Ärzte von 7 Krankenhäusern versucht die Ursache zu bekämpfen. Jetzt im achten Krankenhaus ist man auch wieder so weit, die Ärzte sind mit ihrer Weisheit bald am Ende. Es war schon die Rede von Selbstmanipulation u. die Ärzte möchten unbedingt das ich in die Psychiatrie gehe. Es ist wirklich sehr schlimm. Im Bauch sind Bakterien deshalb geht er nicht zu,und mir wurde dieses Jahr die Blase entfernt, so dass ich jetzt einen künstlichen Ausgang habe. Mir wurde bei dieser Operation ein Netz implantiert, obwohl ich daran zweifelte, da ich schon auf Nahtmaterial reagiert habe, (so was interessiert niemand). Ich wurde über dieses Netzimplantat nicht informiert.

Wir, mein Mann u. ich waren bei einer Anwältin, die auch Ärztin ist. Sie las sich alles durch u. bestätigte meine Zweifel, dass doch wahrscheinlich ein Ärztepfusch vorliegt.

Der Medizinische Dienst der Krankenkasse lehnt einen Ärztepfusch ab, und das zweimal obwohl nicht alle Unterlagen dort waren.

Bei einer Operation, so ziemlich am Anfang der Misere, wurde ich in irgendeine Kammer geschoben, dort musste ich die Atemmaske selbst fest heben. Dort steckte ich mich mit einem Krankenhauskeim an.

In diesem Jahr ging es mir nervlich wirklich sehr schlecht, ich unternahm einen Selbstmord. Ich wollte die Pulsader aufschneiden, aber weil es so weh getan hat, hörte ich schnell damit auf.

Ich bekam noch im Krankenhaus psychiatrische Betreuung, aber ich fühlte mich total unter Druck gesetzt. Mir ist jetzt schon klar, dass ich das Erlebte verarbeiten muss, aber meine Familie ist für mich gerade sehr wichtig. Jeder Tag ist kostbar mit den Kindern u. meinem Mann, der mich sehr unterstützt.

Es ist noch eine viel längere Geschichte u. außerdem kenne ich Frauen, die ähnliche Probleme haben u. sich auch genauso blaublütig operieren lassen wie ich, mit keinem guten Ausgang.

Mein Rechtsschutz zahlt nicht, da ich ihn erst abgeschlossen hatte, als die Pfuschsachen beendet waren. Wenn ich aber so nachdenke, es wurde fast in jeder Klinik irgendwie gepfuscht.

Meine Familie ist so langsam am Kaputt gehen, denn obwohl sie hinter mir stehen, jeder hat Angst, wie es weitergeht u. darüber zu reden ist nicht einfach.

Am Dienstag werde ich nun doch noch mal operiert, denn im Bauch entwickelt sich immer an der gleichen Stelle eine große Wundtasche u. dort eitert es immer wieder heraus. Ein Netzimplantat soll wieder entfernt werden. Hoffentlich geht jetzt alles gut.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir helfen könnten.

Vielleicht gibt es ja auch bei Ihnen Menschen, die ähnliches durchmachen mussten.

Ich wurde oft in der Krankenhäusern beschimpft, belächelt u. als psychisch Krank abgestempelt.

Auf eine Antwort freue ich mich wirklich sehr.

Vielen Dank im Voraus!



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