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Erklärung warum ich mich "melde"...
...es ist sicherlich ungewöhnlich jedoch zugleich konsequent, wenn ich das tue. Wer die HP beider Betreiber liest, weiß, dass es nicht um eine Kampagne gegen die Ärzte geht, sondern um das Aufzeigen, Aufarbeiten, Mitarbeiten an einem Problem im Gesundheitswesen unter dem auch die Ärzte(und gerade solche!), die tagtäglich seriös gebunden an ihr Gelöbnis und grundsätzlich nur dem Patienten verpflichtet sind (und das ist in der Tat die schweigende Mehrheit!). Ich melde mich deswegen zu Wort - nicht deswegen, weil ich ein notorischer Nestbeschmutzer, Nörgler bin...nein, ich bin seit 20 Jahren im Beruf, bin hochqualifiziert (manche meinen schon überqualifiziert), breitbasig ausgebildet und als klinischer Lehrer in der Facharztausbildung und darüber mit internationalen Veröffentlichungen und internationaler Anerkennung auf meinem Gebiet tätig. Wenn ich hier schreibe, dann weil ich um diese dargestellten Dinge weiß. Ich weiß auch, dass es neben dem persönlichen Verschulden , auch ein Verschulden des Systems gibt. Immer dann, wenn Bürokraten, Funktionäre, Schreibtischtäter glauben in das besondere Verhältnis von Patient und Arzt eingreifen zu müssen, wird es in der Tat und im wahrsten Sinne des Wortes kriminell. Genau das ist der Hintergrund meiner Wortmeldung und Darstellung von Sachverhalten, die jedem normal denkenden Bürger die Haare zu Berge stehen lassen.
Das was so vollmundig von der Politik als bestes Gesundheitssystem der Welt gepriesen wird, (woher nehmen diese Leute eigentliche diese Arroganz?!); und in dem Frau Bundesministerin Ulla Schmitt immer wieder versichern muss, dass jeder - sei er noch so krank - das bekommt was auch geeignet benötigt, entpuppt sich in Wirklichkeit als ein marodes, menschenverachtendes und im Prinzip verfassungsrechtlich bedenkliches System. Die Grundwerte, die unsere Verfassungsväter nach schrecklichen Erfahrungen, ausdrücklich in unsere Verfassung geschrieben haben ("die Würde des Menschen ist unantastbar...",sind in 50 Jahren und besonders seit den 90er Jahren unter unseren Augen verdunstet bzw. werden mit bürokratischer Gründlichkeit und Ausuferung mit Füssen getreten! Gerade im Gesundheitswesen hat sich ein ungeheurer Apparat aus Funktionären entwickelt, sowohl bei den Leistungsträgern (=Krankenkassen, aber auch (leider) im Bereich der Ärzteschaft = Leistungserbringer. Beide haben sich zusammengeschlossen. Die Institution heißt nun "Bundesausschuss für Ärzte und Krankenkassen" und wird besetzt von Funktionären der Krankenkassen, ihres eigenen medizinischen Dienstes (MDK) und den Funktionären der Kassenärztlichen Vereinigung. Opfer dieser Bildung eines Staates im Staate sind alle Patienten, die in die "Mühlen" des Gesundheitsapparates geraten, aber auch alle Ärztinnen und Ärzte, die versuchen für ihre Patienten einzustehen und dafür "bestraft" werden. Der Patient von heute ist im Gesundheitsapparat nur noch lästig, kostet und stellt "Ansprüche", als Beitragszahler zum Erhalt der Funktionäre noch gerade geduldet.
Eben diese Hintergründe sind meine Motivation hier mitzuarbeiten. Den Betreibern der HP danke ich ganz herzlich für Ihre Aufmerksamkeit, ihr Interesse und Unterstützung. Gerne stehe ich auch Fragen zur Verfügung und versuche als "Lotse" sie durch den Irrgarten(oder besser Irrsinn) unseres Gesundheitsapparates zu führen.
Ihr Dr. x.
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